Die Destination Wattens Regionalentwicklung GmbH, eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen dem Unternehmen Swarovski und der Marktgemeinde Wattens, hat im November 2015 auf Teilflächen des ehemaligen Swarovski Werk 2 ein internationales Gründer- und Unternehmenszentrum eröffnet. In dem einer kleinen Stadt vergleichbaren historischen Werksgelände entstehen unter dem Namen „Werkstätte Wattens“ Büros und Werkstätten für Startups. Auf Grund anhaltender Nachfrage wurde 2017 mit dem Ausbau weiterer Flächen begonnen.
Das im Jahr 1906 errichtete Gebäude 6 weist alle für die damalige Zeit typischen Merkmale früher Industriearchitektur auf. Hinter einer palazzoartigen Fassade mit vorgelagerter Freitreppe erschließt ein zentral angeordnetes Stiegenhaus vier Schleifsäle. Frei sichtbare Stahlträger tragen Stiegen und Kappengewölbe der Podeste, Gusseisensäulen und Holzdecken prägen die ehemaligen Schleifsäle.
Im Lauf der Jahre wurde diese klare Raumsequenz durch Umbauten bis zur Unkenntlichkeit verändert.
Der Entwurf zielt darauf ab, historische Strukturen und Raumanordnungen wieder freizulegen und darin neue Elemente klar erkennbar zu platzieren.
Allgemeinbereiche
Die umhüllenden Bauteile des Stiegenhauses – Boden, Wände und Decken – wurden saniert, neu verputzt und gemalt, die darin eingefügten Bauteile – Stiegen und Podeste – wurden nach Abbruch der Zwischendecken großteils im vorgefundenen Zustand belassen um den historischen Charakter des Gebäudes zu betonen. Die natürliche Belichtung des Raumes wurde wieder hergestellt.
Schleifsaal
Im Schleifsaal wurden umhüllende Bauteile und Tragkonstruktion in ihrem ursprünglichen Zustand belassen, bzw. unmerklich im notwendigen Ausmaß saniert und erneuert.
Die neuen Büroeinheiten sind durch großformatige Ganzglaswände voneinenander getrennt, jede der sechs Einheiten besitzt eine Holzbox als Rückzugsbereich. Die innen komplett in Eiche ausgekleideten Holzboxen sind außen in weißem Schleiflack ausgeführt, wodurch sich ein starker Gegensatz zwischen „alter Hülle“ und „neuen Einbauten“ ergibt.
Die Holzboxen begrenzen gemeinsam mit den Glaswänden den mäandernden Erschliessungsbereich und leiten durch die unmerkliche Abfolge von räumlicher Aufweitung und Einengung zur gemeinsamen Teeküche hin, die durch eine vorgelagterte Terrasse erweitert wird.
Die Beleuchtung der Büros erfolgt durch zwei sich über die gesamte Länge des Raumes erstreckende Lichtbalken mit Direkt- und Indirektanteil, der Allgemeinbereich wird durch in die bestehenden Deckenträger „eingeflochtene“ Lichtschienen belichtet.
Werkstätten und Nebenräume
Im Erdgeschoss wurden ein barrierefreier Zugang, sowie Lager und Duschräume für alle Nutzer geschaffen, die übrigen Räume werden als Werkstätten genutzt.
The Destination Wattens Company for Regional Development, a public-private partnership between the Daniel Swarovski KG and the Market Town Wattens, inaugurated in 2015 in the former Swarovski factory compound “Werk 2” an international centre for founders and start-ups. The project is named “Werkstaette Wattens”. Due to a persistent demand, in 2017 has begun the adaption of further areas.
The building 6, dating from 1906, carries all the typical elements of early industrial architecture around the turn of the century. Behind a palazzo-like façade with an outside stair, a centrally located staircase gave way to four “polishing workshops”. Steel beams and cement-vaults carry stairwells and platforms, cast-iron columns and wooden ceilings defined the character of the “polishing workshops”.Over the years, the clear structure and the simple spatial sequence had vanished. The design´s aim has been to bring the original structure and spatial sequences to new light, besides adding clearly distinguishable new elements.
Public Areas
The staircase shell – floor, walls, ceiling – was renovated, the newly inserted elements – stairwells and platforms – have been left in the original state after various walls and claddings have been demolished, natural light exposure has been restored.
Polishing Workshop
In the “polishing workshop”, floor, walls and ceiling-structure had been left in their original condition; marginal measures were taken only for the new adaptation purpose.
The new office units are separated by large-size glass walls, each unit is equipped with a wooden box as “retreat area”. While the inside shell of the box-units is completely cladded with oak-panels, the outer shell is coated with white polished varnish. A strong contrast between the “old shell” and the new “built-in elements” results from it.
Wooden boxes and glass walls define a meandering circulation zone, leading through a nearly imperceptible sequence of spatial widening and narrowing to a common kitchenette with adjacent outdoor terrace.
Two “light-beams” provide the office spaces with direct and indirect lighting, components extending on both sides over the complete length of the room. In addition, few “light-beams” have been inserted in the existing ceiling’s structure.
Workshops and serving spaces
On the ground floor, rooms were adapted to house workshop-units. A new wheelchair ramp was added to the building, as well as showers and storage areas for all occupants of the “Werkstaette Wattens”.
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