Das Bürogebäude mit 5.000 m² Nutzfläche für Bankverwaltung und Privatkundenbetreuung bietet eine hohe Flexibilität für spätere Nutzungen sowohl zur Vermietung als auch zum Verkauf. Konzept: in einer abweisenden, lauten Gegend, an einer sehr stark befahrenen Straße im Industriegebiet von Innsbruck wurde eine „Arbeitsoase“ geschaffen. Die unterschiedliche architektonische Sprache zwischen dem Neubau und dem bestehenden anschließenden Gebäude der BTV Hauptzentrale ist sehr gut ablesbar. Zwei aufgeständerte Bürokörper mit den Abmessungen von 16 auf 30 Meter stehen im rechten Winkel zur Straße. Im Innenraum sind sie durch Brücken über einen großzügigen Innenhof in jedem Geschoß miteinander verbunden und mit einer Glashaut umhüllt. Diese Doppelfassade, 60 cm vor der Tragstruktur liegend, dient als Lärmschutz, thermischer Puffer, beinhaltet den Sonnenschutz und ermöglicht durch Öffnen der Fenster die natürliche Raumlüftung. Die Durchlüftung der Fassade erfolgt durch die 4 m über Straßenniveau angeordneten Zuluftklappen und Abluftklappen im oberen Bereich der Fassade. Zusätzliche Rauchabzugsventilatoren im Attikabereich dienen auch bei sommerlicher Überhitzung. Die Glashaut vereint die beiden Bürokörper miteinander und umschließt das dazwischenliegende Atrium mit dem Hauptstiegenhaus und Lift. Der Bodenbelag, der einem Schiffsdeck ähnelt, erzeugt eine Art Urlaubsatmosphäre im Arbeitsalltag.
Gebäudetechnologie:
Das Konzept der „low-tech“ Haustechnik besteht in der Schaffung eines angenehmen Raumklimas, das ohne den technischen Aufwand einer künstlichen Belüftung auskommt und mit einfachen Mitteln wie der Betonkernaktivierung gewährleistet wird. Die Kühlung im Sommer erfolgt über Grundwasser, im Winter wird der Wärmebedarf durch das gleiche System mit Warmwasser reguliert. Bodenkanäle für Elektro und EDV sind in den Stahlbetondecken integriert.
Konstruktion:
Die beiden Kellergeschosse sind aus wasserundurchlässigem Beton. Massivdecken ohne jegliche Unterzüge liegen auf runden Stahlbetonstützen. Die Außenwände der Bürogebäude bestehen aus vorgefertigten mit Birkenholz beplankten Sandwichelementen. Die Fenster sind aus Lärchenholz. Das Dach des Gesamtgefüges besteht aus 18 m langen Holzleimbindern, in der Form von Trögen, mit integrierten Holzboxen. Verbunden sind sie miteinander durch Glasoberlichter, die die natürliche Belüftung der Halle und des Atriums gewährleisten.
November 16, 2003
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