Sonnenbahn / St. Gallenkirch

Projektbeschreibung

An einem sonnigen Abhang südlich der Valisera Hütte ist die errichtete Sonnenbahn eine neue Erschließung eines attraktiven Schigebietes in beeindruckender Hochgebirgslandschaft. Das Panorama der Silvretta bietet eine spektakuläre Kulisse aus schroffen, blockigen Gebirgsformationen. Diese blockartigen Gebirgsstöcke sind die grundlegende Inspiration für die Gestaltung der Berg- und Talstation der neuen Liftanlage.

Beide Stationen wurden bewusst an exponierten Geländeformationen platziert, um die sich daraus ergebenden Vorteile des Geländeprofiles für die Trassenführung der Seilbahn mit zu nutzen. Die überall in Schigebieten anzutreffenden vorgefertigten bezugslosen Liftstationen kamen für diese Standorte aus verantwortlicher gestalterischer Sicht nicht in Frage. Deshalb wurde zu einem bestehenden Projekt eine Alternative entwickelt. Mit spartanischem Einsatz der Materialien Beton, Stahl und Glas wurden schroffe, blockige Körper gestaltet und gezielt gewählte, markante Plätze in die umgebende kahle Landschaft gesetzt.

Die erforderlichen Kubaturen zur Unterbringung der Antriebe, Entkopplungseinrichtungen und sonstigen technischen Anlagen, der Diensträume und der Sesselgarage wurden auf ein absolutes Minimum reduziert und dadurch die oberirdische Baumasse auf ein gut verträgliches Maß eingeschränkt.
Die entworfene blockige Formgebung der Stationen erfährt eine Zäsur zwischen erdverbundenen Bauteilen und Bedachungen. Sämtliche Elemente des Basements sind aus schlichtem schalreinen Beton, sämtliche Elemente der Gebäudehülle darüber sind aus Stahl mit einer dunklen Beplankung der der Witterung ausgesetzten Oberflächen.

Technische Daten

• Auftraggeber: Silvretta Montafon Bergbahnen AG
• Standort: St. Gallenkirch, Vorarlberg
• Fertigstellung: 2009
• Mitarbeiter: Werner Heis, Jörg Raich
• Fotos: OMO