Im Herbst 2004 wurde vom Bauträger BOE ein Wettbewerb für die Neubebauung des Bürgerbräuareals durchgeführt, um auf dem zentrumsnah gelegenen Grundstück Büro- und Wohngebäude zu errichten. Auf Grund der Nähe zur Tiroler Gebietskrankenkasse und der Pensionsversicherung der gewerblichen Wirtschaft (SVA) wurde die Ansiedlung weiterer Sozialversicherungsträger und ähnlicher Dienstleistungszentren angedacht, um das „Gesundheits- und Sozialzentrum Tirol“ entstehen zu lassen.
Auf Grundlage des im Dezember 2004 prämierten Entwurfes wurde eine quartiersbildende Bebauung realisiert. Diese wird von einem viaduktbegleitenden Riegel, dem westlich des Riegels befindlichen Block des BFI und zwei Stadtblöcken gebildet. Der „BFI – Turm“ setzt einen starken Akzent am Bürgergartenareal und ist durch einen winkelförmigen Sockelbaukörper mit dem Riegel verbunden. Die großvolumigen Baukörper bilden unter Einbeziehung der Gebietskrankenkasse einen teils begrünten Bürgergarten, teils befestigten städtischen Raum: „grüne Straßen“ trennen die einzelnen Bauteile. Der winkelförmige Sockelbaukörper ist von der Ing.-Etzel-Straße zurückversetzt, wodurch der Straßenraum aufgeweitet wird.
Durch die großzügige Öffnung zwischen Bauteil-1 und Bauteil-2 zum Bahnviadukt, hin wird die Ing.-Etzel-Straße mit dem Bürgergarten zusammengeschlossen. In Verlängerung dieser Öffnung zur Ing.-Etzel-Straße dient in der Erdgeschoßzone eine geradlinige, überbaute Achse als fußläufige wettergeschützte Erschließung sämtlicher Gebäude. Der Absicht des Wettbewerbsprojektes folgend, soll der neu geschaffene Durchgang in Zukunft Teil einer neuen verkehrsberuhigten Fuß- und Radwegverbindung vom Rapoldi- und Sillpark durch den Bürgergarten, die Schulhöfe „Sillgasse“ und „Angerzellgasse“ und durch den alten Botanischen Garten zum Franziskanerplatz hin werden.
Die Außenfassaden der Gebäude sind als Leichtmetall- und Betonfertigteilfassaden ausgeführt; die Fassaden der Wohnungen im Riegel, welche zum Bahnviadukt hin orientiert sind, sind Schallschutzfassaden. Die in den oberen Geschoßen eingeschnittenen Atrien der Wohnungen und die Innenhoffassaden sind mit Holzfenstern und Holzverkleidungen ausgestattet. Die Dachaufbauten sind mit schwarzen Foliendächern verkleidet.
Der Großteil der geschaffenen Nutzflächen wird als Büros genutzt; in drei Bauteilen sind die oberen zwei Geschoße für Wohnzwecke gewidmet.
November 16, 2009
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